25 Jahre Jugendfeuerwehr Sarmenstorf
Die Jugendfeuerwehr feiert ihr 25 jähriges Jubiläum am 06. September 2025 und freut sich über alle, die mitfeiern! Für alle Interessierten gibt es hier einen Überblick über die grandiosen letzten 25 Jahre.

Motiviert
Wir schreiben das Jahr 1999, es ist Februar und Sarmenstorf feiert Fasnacht. Im Dorfrestaurant an der Bar haben sich einige Freunde versammelt, darunter auch Pius und Marco. Pius hat beim Feuerwehrmarsch in Muri eine grosse Zahl von Kindern gesehen und seit diesem Zeitpunkt schwebt ihm eine Idee im Kopf. Nach einigen kühlen Getränken eröffnet er diese Marco: "Lass uns eine Jugendfeuerwehr gründen!" Als erste Dorffeuerwehr gründet Sarmenstorf 1999 die Jugendfeuerwehr, denn normalerweise haben nur Stützpunktfeuerwehren und grosse Gemeinden dieses Angebot. Schnell sind auch andere Pioniere gefunden und so legen 8 Personen den Grundstein für diesen heute so beliebten Verein.


Experimentierfreudig
Am 25. September 1999 findet auf dem Lindenplatz ein Schnuppertag statt, um das Projekt Jugendfeuerwehr vorzustellen. Interaktive Posten wie Eimerspritze, Ballparcours, Feuerlöschen laden zum Ausprobieren ein. Die ADL Wohlen und der Rettungsdienst Neeser, die Festwirtschaft und natürlich allem voran das amerikanische TLF sorgen für grosse Begeisterung und so startet die Jugendfeuerwehr im Januar 2000 mit 21 Jugendlichen in ihre erste Übung.
Wissensbegierig
Nicht nur spannende Übungen, sondern auch jährliche Ausflüge haben die Leiter mit viel Engagement seit Anbeginn organisiert. So wurden die Berufsfeuerwehren Bern und Zürich besucht, die Flughafenfeuerwehr Zürich öffnete ihre Tore ebenfalls für die Sarmenstorfer Jungfeuerwehrleute und auch am kantonalen Feuerwehrmarsch wird bis heute regelmässig Präsenz gezeigt.


Unerschrocken
Eine Jugendfeuerwehr zu gründen und am Leben zu erhalten verursacht Kosten. Mit einem kleinen Startkapital von der Gemeinde konnte das Projekt realisiert werden. Dennoch waren geknüpfte Kontakte und Erfindergeist gefragt, denn die Brandschutzkleidung, Helme und Einsatzgurte beschafften sich nicht von alleine. Bis heute lebt die Jugendfeuerwehr von Sponsoren und Spenden, der Mitgliederbeitrag wird klein gehalten und das Material zur Verfügung gestellt, um möglichst jedem Interessierten einen Beitritt zu ermöglichen.
Verbissen
Im Jahr 2004 findet in Zermatt ein Anlass statt, der fortan für Aufregung sorgen wird: Mit dem Fire Cup ist der erste Schritt der Jugendfeuerwehr Schweizermeisterschaft getan. Sarmenstorf nimmt bereits damals teil. Obwohl sich die Gründer ganz klar dafür aussprechen, die Begeisterung von Kindern für die Feuerwehr zu nutzen, um ihnen das Feuerwehr Grundwissen, Umweltschutz, Kameradschaft, Sanitätsdienst und Unfallverhütung beizubringen, stehen sie auch unterstützend hinter dem Wettkampfgeist der Sarmenstorfer Jugend.


Staunend
Über die Jahre zählte die Jugendfeuerwehr insgesamt 136 Mitglieder. 26 Leiter engagierten sich für die Kinder und Jugendlichen, davon waren 8 Gründungsmitglieder. Weitere 8 Leiter waren selbst früher Angehörige der Jugendfeuerwehr und beteiligten sich mit Vollendung des 18. Lebensjahres nicht nur in der Feuerwehr, sondern auch weiterhin in der Jugendfeuerwehr als Leiter. Heute zählt die Jugendfeuerwehr Sarmenstorf knapp 40 aktive Mitglieder, welche von einem 12 köpfigen Leiterteam betreut werden.
Stolz
Nach 10 Jahren Teilnahme an der Schweizermeisterschaft zeigt Sarmenstorf, wozu sie in der Lage sind: Die Sarmenstorfer Delegation belegt den 2. Platz und ist Vize Schweizermeister 2014. Auch 2015 legen sie nach und holen den Vize Titel nach Hause.


Kameradschaftlich
Im Jahr 2011 erhält Pius ungewöhnliche Post aus dem Ausland: Die Feuerwehr / Jugendfeuerwehr Flossing (Deutschland) veranstaltet einen "Iron Fireman" Wettkampf und lädt die Jugendfeuerwehren der Schweiz ein, natürlich ist Sarmenstorf am Start, denn so eine Einladung kann man nicht ablehnen! Mit ihren Feuerwehrgurten und Seilen ausgestattet, erhalten die einzigen Vertreter der Schweiz schnell den Übernamen "Bergsteiger". Es entwickelt sich eine Freundschaft und 2012 reisen die Flossinger nach Sarmenstorf. 2014 ist Sarmenstorf am Waldfest in Flossing eingeladen, der Running Gag "Stöckelfisch" hält sich bis heute. 2016 trifft man sich erneut in der Schweiz und wir freuen uns ausserordentlich, dass Flossing mit einer Delegation der Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr 2025 für unser Jubiläum anreisen wird!
Interessiert
Nach über 13 Jahren Jugendfeuerwehr geben die letzten Gründungsmitglieder ihre Posten als Chef an weiter: Pius und Marco übergeben die Leitung der Jugendfeuerwehr an Lars und Patrick weiter, beides ebenfalls begeisterte Angehörige der Feuerwehr Sarmenstorf. Sie übergeben die Chefposition dann 2017 an Christian. Seit 2022 vertritt Marcel mit viel Motivation und grossem Einsatz die Interessen der Kinder und Jugendlichen. Hinter ihm steht ein 12 köpfiges Leiterteam, welche ihren Erfahrungen aus der Feuerwehr weitergeben.


Zukunftssichernd
Heute noch trifft der Grundsatz der Gründungsmitglieder auf die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen in Sarmenstorf und Umgebung: Die Faszination Feuer, Feuerwehr, Blaulicht ist bei Kindern auch nach 25 Jahren genauso gross wie früher. Wir freuen uns, einen wachsenden Bestand an motivierten und interessierten Angehörigen der Jugendfeuerwehr zu verzeichnen. Mit Stolz können wir auch sagen, dass ein Grossteil unserer Mitglieder mit Vollendung des 18. Lebensjahres in die Feuerwehr eintritt und damit die Sicherheit der Bevölkerung ihres jeweiligen Wohnortes gewährleistet.
Überwältigt
20 Jahre seit der ersten Schweizermeisterschaft sind vergangen, 10 Jahre seit dem ersten Vize-Titel. Nach der Pandemie wusste keiner so genau, wie das mit der Schweizermeisterschaft weitergehen soll. Keiner, ausser unsere Jugendlichen, die der festen Überzeugung waren, die Titel von 2014 und 2015 noch zu übertreffen. Und die Motivation, der Ehrgeiz, die Mühen und der Zusammenhalt haben gezeigt, was diese Jugendfeuerwehr ausmacht: "Elei bini nüd - zäme simmer alles!" Und wie: Schweizermeister und Vize-Schweizermeister 2024! Die Leiter platzen vor Stolz auf diese Leistung und haben einige (heimliche) Tränen verdrückt.
